In unmittelbarer Nähe des Naturreservats Filo del Tallo, das als wichtiges Wasserreservoir dient, befindet sich ein großes, gerodetes Landstück, welches mit deiner Unterstützung zum Tigerenten-Wald werden soll. Dieses Gebiet ist für die Region von großer Bedeutung: Es verfügt über mehr als 19 Wasserquellen, die etwa 40 Gemeinden und insgesamt 6.000 Einwohner und indigene Communities mit Wasser versorgen.
Auch in diesem Gebiet mussten weite Teile des ursprünglichen Waldes der Viehzucht weichen. Um die Wasserversorgung weiterhin gewährleisten zu können und heimischen Tierarten das Wandern zwischen den Gebieten wieder zu ermöglichen, brauchen wir deine Hilfe. Der Tigerenten-Wald dient als wertvolle Erweiterung des Schutzreservoirs und nimmt damit einen ganz besonderen Platz ein.
"Jawohl”, sagte der kleine Tiger, "ich bin stark wie ein Tiger und du bist stark wie ein Bär. Das reicht. Kommt, gemeinsam pflanzen wir den Tigerenten-Wald!"
Unsere Genossenschaft kauft degradierte Agrarflächen in Panama und forstet sie nach dem Prinzip der Generationenwälder auf. Dies sind am natürlichen Regenwald orientierte Ökosysteme (Mischwälder) mit mehreren Stockwerken, die nicht nur riesige Mengen an CO₂ kompensieren, sondern gleichzeitig Böden regenerieren, Trinkwasser speichern und Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren schaffen. Im Laufe der Zeit wird der Bestand immer wieder ausgedünnt und das Holz gewinnbringend verkauft. Auf diese Weise generieren wir eine grüne Rendite für unsere Mitglieder, während die Lücken als Pflanzort für die nächste Generation von Bäumen dienen.
Iliana Armién und Andreas Eke, das Gründerteam von Futuro Forestal, hat 2016 die Genossenschaft ins Leben gerufen – ursprünglich als Waldmenschen eG und mit gerade einmal 13 Mitgliedern. Unser Team in Hamburg kommt aus den unterschiedlichsten Richtungen: Forstwirtschaft, Investment, Marketing, Projektmanagement und Steuerrecht. Da wir auch global wachsen wollen, haben wir uns 2019 entschlossen, den Namen unseres Forstkonzepts anzunehmen: The Generation Forest.
Wir sind stolz auf unsere strategische Partnerschaft mit dem panamaischen Forstunternehmen Futuro Forestal. Das Gründerteam, Iliana Armién und Andreas Eke, hat das Konzept des Generationenwaldes, auf dessen Grundlage auch unsere Genossenschaftswälder gedeihen, in Zusammenarbeit mit wichtigen Akteuren wie indigenen Gemeinschaften, dem Smithsonian Tropical Research Institute und dem United Nations Environment Programme entwickelt. Die langfristige Zusammenarbeit mit diesem Vorreiter, der inzwischen fast 30 Jahre Erfahrung in der nachhaltigen Aufforstung und als erstes Forstunternehmen in Panama eine B-Corp-Zertifizierung erhalten hat, sichert uns den Zugang zu den am besten geeigneten Flächen vor Ort sowie kurze Entscheidungswege.
Oft werden wir gefragt, warum wir in den Tropen und nicht hier in Deutschland aufforsten. Dafür gibt es einige Gründe, doch in Bezug auf den Klimaschutz zwei besonders wichtige: Zunächst wachsen Pflanzen in der Nähe des Äquators wesentlich schneller. Während Aufforstungen in Deutschland sehr viel Zeit brauchen, um ihre Klimawirkung zu entfalten, haben unsere Wälder bereits nach wenigen Jahren CO₂ gebunden. Wir speichern – anders als in einer Plantage und dank der schonenden Bewirtschaftung unserer Wiederaufforstungen – den Kohlenstoff nicht nur im Holz, sondern im gesamten Waldsystem und dessen Böden. Zusätzlich können wir in den Tropen mehr für das Klima erreichen, da der finanzielle Aufwand je aufgeforsteten Hektar um ein Vielfaches niedriger ist und wir genau dort aktiv aufforsten, wo bereits zwei Drittel der Regenwälder in Panama verschwunden sind. Diese Aspekte schaffen in Kombination eine sich selbst verstärkende Hebelwirkung, die die Tropen für Aufforstungsprojekte mit Klimawirkung so interessant macht.
Bei der Gründung unserer Genossenschaft war der Name schnell gefunden: Wir haben Wachstum, Werte und Zusammenhalt im Begriff „Waldmenschen“ vereint. Doch während unsere Gemeinschaft wuchs, kristallisierte sich immer klarer heraus, dass der Begriff „Waldmenschen“ für viele den Zugang zu unserer Arbeit erschwerte, anstatt ihn zu erleichtern. Hinzu kam, dass der Name für die Internationalisierung schwer zu nutzen war. Uns war es schon immer wichtig, allen Menschen auf der ganzen Welt unsere Genossenschaft, unsere Arbeit und unsere Vision zugänglich zu machen. Daher wurde – gemeinsam mit den Mitgliedern der Genossenschaft – ein neuer Name gewählt: The Generation Forest. Es ist der Name unseres Forstprinzips und trägt zusätzlich den Gedanken in sich, jeden Genossenschaftsanteil von Generation zu Generation weiterzutragen und gemeinschaftlich Gutes für kommende Generationen zu bewirken.
Das ist generell möglich. Bitte wende dich bei Interesse gern an unser Team und beachte, dass wir ein wenig Vorlaufzeit benötigen. Eventuell feste Termine erhältst du von Jasper. Außerdem freuen wir uns über Bilder und Reiseberichte, die uns dabei helfen, unsere Wälder näher nach Deutschland zu holen. Kleiner Hinweis bezüglich des CO₂-Fußabdrucks: Es wäre schön, wenn die weite Flugstrecke mit einer größeren Reise verbunden wäre und nicht nur dazu dienen würde, sich unsere Flächen anzuschauen. Süd- und Mittelamerika haben so viel zu bieten.
Wir freuen uns über jede helfende Hand und nehmen Initiativbewerbungen gern unter [email protected] entgegen.
1. Onlineformular ausfüllen
Im ersten Schritt füllst du ganz einfach unser Onlineformular aus.
2. Verifizierung
Sobald dein Beitrittswunsch in unserem System eingegangen ist, durchläufst du eine Verifizierung. Das bedeutet: Du prüfst deine Daten und unterschreibst das digitale Dokument. Aus genossenschaftsrechtlichen Gründen benötigen wir immer die Originalunterschrift des Mitglieds.
3. Offizielle Aufnahme als investierendes Mitglied
Sobald das Beitrittsformular mit deiner Originalunterschrift bei uns angekommen ist, schicken wir dir eine E-Mail. Bei der nächsten Vorstandssitzung, die alle zwei Wochen stattfindet, wirst du dann offiziell als investierendes Mitglied in unsere Genossenschaft aufgenommen.
4. Bestätigungsmail und Willkommenspaket
Nach der erfolgreichen Aufnahme als investierendes Mitglied erhältst du eine Bestätigungsmail mit allen Details zur Zahlungsabwicklung sowie ein Willkommenspaket mit deinem Anteilsschein und der gegengezeichneten Beitrittserklärung per Post.
Wir freuen uns, dich als Mitglied bei The Generation Forest begrüßen zu dürfen!
Bei uns gibt es kein Mindestalter. Allerdings benötigen wir bei minderjährigen Mitgliedern die Unterschrift einer erziehungsberechtigten Person. Apropos: Genossenschaftsanteile dienen übrigens nicht selten als Geschenk, etwa von Eltern oder Großeltern zur Geburt. Nicht umsonst sprechen wir bei unseren Wäldern von Generationenwäldern!
Ein Genossenschaftsanteil kostet 2024 einmalig 1200 Euro plus 363 Euro Eintrittsgeld, welches den wachsenden Wert der Wälder widerspiegelt. Es wird von der Generalversammlung einmal pro Jahr festgelegt, sodass es sich lohnt, noch vor dem Jahreswechsel beizutreten oder seine Beteiligung zu erhöhen.
Du kannst den Betrag direkt überweisen – oder ihn in monatlichen Raten von 29, 58 oder 116 Euro zahlen, indem du uns ein SEPA-Lastschriftmandat erteilst. Für die Ratenzahlung fallen keine zusätzlichen Kosten an.
Wir freuen uns über jede Person, die sich für die Vergrößerung unserer Gemeinschaft und damit für die Restauration und den Schutz artenreicher Generationenwälder stark macht. Für diesen Zweck haben wir unser Botschafterprogramm ins Leben gerufen. Eine persönliche Weiterempfehlung, ein Post in den Social-Media-Kanälen, ein Projektbesuch vor Ort oder die Unterstützung an unseren Messeständen – es gibt viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Werde ganz einfach Teil unseres Botschafterprogramms und wir melden uns bei dir. Gerne kannst du auch mit neuen Ideen und Vorschlägen auf uns zukommen!
Bei Generationenwäldern handelt es sich um forstwirtschaftlich genutzte Mischwälder, in denen verschiedene Baumarten mehrerer Altersstufen vorkommen. Das liegt daran, dass nicht alle Baumarten gleich schnell wachsen, wodurch sich ihre Erntezeitpunkte voneinander unterscheiden. Nach der Holzernte entstandene Lücken werden umgehend mit neuen Setzlingen befüllt, sodass mit der Zeit naturnahe Dauerwälder entstehen, die Böden regenerieren und sich positiv auf die Artenvielfalt sowie den Wasserhaushalt auswirken. Sie ähneln in vielerlei Hinsicht einem Naturwald und übernehmen sogar dieselben ökologischen Funktionen: Die Bildung von Humus, die Schaffung von Lebensraum für Pflanzen und Tiere, die Speicherung von wertvollem Trinkwasser und vieles mehr. Der Unterschied besteht darin, dass wir deutlich mehr Edelhölzer pflanzen und den Wald forstwirtschaftlich pflegen. So stehen auf einem Hektar Generationenwald – je nach Stand der Durchforstung – zwischen 150 und 1100 Edelhölzer. In einem Naturwald sind es oftmals nur ein oder zwei Bäume pro Hektar, die als marktfähiges Edelholz einzustufen sind.
Wir pflanzen mehr als 20 verschiedene, in Panama heimische Baumarten an – darunter Amerikanisches Mahagoni, Spanische Zeder oder Tigerholz.
Zwei Aspekte:
1. Damit der tropische Regenwald seine positiven Effekte zeitlebens bewahren kann, braucht er einen ökonomischen Wert.
a. Er soll den Menschen vor Ort ein regelmäßiges Einkommen und eine lebenswerte Zukunft ermöglichen.
i. Aus diesem Grund ist soziale Nachhaltigkeit ein wichtiger Grundpfeiler unserer Arbeit: Die lokale Bevölkerung kann langfristig bei uns mitarbeiten und einen guten Lohn verdienen. Nur so ist es uns möglich, den Schutz der Wälder auch für jene Menschen attraktiv zu machen, deren Lebensunterhalt von den Wäldern abhängt.
ii. Zudem bietet der Generationenwald vielen Landbesitzern eine nachhaltige alternative Ertragsquelle zur ökologisch nachteiligen Viehwirtschaft.
2. Laut UN-REDD-Programm sind unsere Generationenwälder für den Artenschutz von globaler Bedeutung und auch die CO₂-Speicherung ist mit der eines Primärwaldes vergleichbar.
Unser langfristiges Ziel ist es, zusammenhängende Flächen aufzuforsten, um den größtmöglichen Lebensraum für Flora und Fauna zu schaffen. Wenn zwei nebeneinanderliegende Grundstücke zum Kauf angeboten werden, nutzen wir die Chance des Kaufes – so kann es vorkommen, dass wir zunächst mehr Land erwerben, um es zu einem späteren Zeitpunkt aufzuforsten, wenn die jungen Setzlinge unter optimalen Bedingungen wachsen können. Ein weiterer Vorteil: Durch den Kauf von nebeneinanderliegenden Flächen können wir eine eigene Infrastruktur bilden und sind so unabhängiger von öffentlichen Wegen. Hinzu kommt, dass die Grundstückspreise zurzeit sehr niedrig sind. Allerdings rechnen wir mit einem starken Anstieg über die nächsten Jahre, sodass es durchaus sinnvoll ist, unsere derzeitige Strategie fortzuführen. Nur so wird es uns möglich sein, den Anbau von Monokulturen und die Zerstörung wertvoller Böden auch zu verhindern – für unsere Umwelt und nachfolgende Generationen.
Ein Hektar neu geschaffener Dauerwald kostet über den gesamten Zeitraum – bis er sich finanziell selbst trägt und Gewinne erwirtschaftet – circa 30.000 Euro. Diese Angabe beruht auf der langjährigen Erfahrung unseres Forstpartners vor Ort sowie auf einem im Rahmen eines wissenschaftlichen Projekts mit der Universität Wageningen ausgearbeiteten 100-Jahre-Businessplan. Hierbei handelt es sich um einen Näherungswert, der die im Forstbereich signifikanten Skaleneffekte – nach oben wie nach unten – ausklammert.
Das hängt ganz von deinem persönlichen Lebensstil ab. Wenn du bereits sehr ökologisch lebst, dürften 5 Genossenschaftsanteile ausreichen. Der Wald auf dieser Fläche bindet über die gesamte Projektlaufzeit von 100 Jahren im Durchschnitt 5 Tonnen CO₂ jährlich. Wer weniger klimabewusst lebt, dürfte mit einem halben Hektar Wald auf der sicheren Seite liegen. Dies entspricht 10 Genossenschaftsanteilen. Laut Umweltbundesamt liegen die durchschnittlichen Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland derzeit bei 10,78 Tonnen.
Soziale Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit. Aus diesem Grund binden wir die Menschen vor Ort aktiv in unsere Projekte mit ein. Sie können einen guten Lohn verdienen und erhalten eine Sozialversicherung. Darüber hinaus hoffen wir, durch die nachhaltige Aufforstungsarbeit und die von uns angebotenen Weiterbildungsmöglichkeiten einen positiven Effekt erzielen zu können, der lange Bestand hat und unseren Mitarbeitenden eine gute Zukunftsperspektive schenkt.
Nein, denn wir kaufen keine Flächen, die lokale Gemeinden nutzen oder an denen – wie in indigenen Schutzgebieten – traditionelle Gewohnheitsrechte bestehen. Wir kaufen vorrangig Flächen, die vor mehreren Jahrzehnten für die Rinderzucht gerodet wurden, aber aufgrund der sinkenden Tragfähigkeit der Böden Gefahr laufen, zu verkommen. Es handelt sich in aller Regel um Flächen, die verkauft werden, weil die Besitzenden sie nicht mehr ökonomisch bewirtschaften können – und viele von ihnen sind längst in die Stadt gezogen, wo aufgrund des hohen Wirtschaftswachstums Jobs nachgefragt werden. In Einzelfällen kaufen wir auch mit Hölzern bestückte Plantagen, die wir in einen Generationenwald transformieren.
Wir pflanzen unsere Wälder ausschließlich auf Flächen mittlerer Bodenqualität, die für die Agrarwirtschaft gar nicht und für die Weidewirtschaft kaum noch geeignet sind, auf denen heimische Baumarten jedoch gut wachsen. Wir stellen außerdem eine Lösung für viele Menschen dar, die ihr Land für eine Wirtschaftsform beliehen haben, die nicht mehr funktioniert oder nur einen sehr geringen Gewinn abwirft.
Dieser kommt zustande, weil wir im Laufe der Jahre immer wieder einzelne, wertvolle Tropenhölzer aus unserem Generationenwald entnehmen und gewinnbringend verkaufen. Das bedeutet, dass der Wert eines Genossenschaftsanteils seit der ersten Aufforstung jährlich steigt.
Da künftige Erträge unter allen Mitgliedern zu gleichen Teilen ausgeschüttet werden, legt die Generalversammlung einmal pro Jahr ein Eintrittsgeld fest, das den wachsenden Wert der Wälder widerspiegelt.
Der interne Zinsfuß wird bei Investitionen eingesetzt, bei denen schwankende oder unregelmäßige Erträge anfallen. Er informiert über die theoretische mittlere Rendite. Bei uns ist mit dem internen Zinsfuß der Wertzuwachs unserer Generationenwälder gemeint, die durch ihr natürliches Wachstum jährlich an Wert gewinnen. Dies bedeutet aber nicht, dass wir auch jedes Jahr einen Gewinn erzielen, sondern rechtfertigt lediglich unser einmaliges Eintrittsgeld in Höhe von 4,5 % pro Anteil, welches von Jahr zu Jahr steigt. Sobald wir ab dem zwanzigsten Jahr Erträge aus unseren Entnahmen erzielen, werden diese auch ausgezahlt. In der Generalversammlung wird dann entschieden, in welcher Art und Weise die Auszahlung stattfindet.
Zinsen gibt es bei uns nicht, dafür zahlen wir eine Dividende, sobald unsere Bilanz positiv ist und wir mit dem Holz aus unseren Wäldern Gewinne erzielen.
Wir erwarten die ersten Ausschüttungen im Jahr 2046, also 27 Jahre nach den ersten Aufforstungen im Jahr 2019. Danach entnehmen wir regelmäßig und selektiv weiter Bäume und verkaufen das Holz. Weshalb langfristig regelmäßige Ausschüttungen erwartet werden können. Nach unserem Modell sollte die kumulierte Ausschüttung eines Anteils im Jahr 2058 (also 40 Jahre nach Projektbeginn in 2019) die derzeitige Investmenthöhe von 1.563 Euro übersteigen.
Die Wälder bleiben ökologisch und ökonomisch produktiv. Es lohnt sich also, langfristig dabei zu bleiben.
Tatsächlich handelt es sich um Nischenmärkte. Wir kennen weltweit kein Unternehmen, das langsam wachsende, sehr wertvolle Hölzer selbst kultiviert. Diese werden bislang nahezu ausschließlich aus Naturwaldbewirtschaftung gewonnen, welche den Bestand langfristig gefährdet. Wir gehen in unserer Finanzplanung davon aus, dass native Arten ähnliche Preise erzielen werden wie sehr häufig gehandelte Arten. Auch glauben wir, dass die Rückverfolgbarkeit der Hölzer, die wir bieten, künftig immer wichtiger werden wird, was sich im Preis mittelfristig niederschlägt.
Zukünftige Gewinne hängen maßgeblich von der Entwicklung der Holzpreise und der Nachfrage nach Tropenholz ab. Aber auch andere Faktoren spielen eine wichtige Rolle, beispielsweise die Kostenentwicklung unserer Genossenschaft oder das Wachstum unserer Bäume. Bei unseren Gewinnprognosen verzichten wir bewusst auf Kriterien wie die Entwicklung der Inflation oder steigende Holzpreise. Allerdings ist festzustellen, dass Holz zurzeit sehr gefragt ist. Das hat steigende Preise zur Folge – insbesondere für Hölzer, bei denen unterschiedliche Nutzungsformen um den Rohstoff konkurrieren. Ein steigendes Holzangebot aus Aufforstungsprojekten kann den weltweiten Preis natürlich wieder senken. Demgegenüber zeichnet sich jedoch ab, dass Holz in Zukunft immer weniger aus Naturwäldern und immer mehr aus Kulturwäldern stammen wird – das wiederum kann die Holzpreise nach oben treiben.
Eine Nachschusspflicht haben wir durch § 40 unserer Satzung rechtsverbindlich ausgeschlossen. Mitglieder können somit im Falle einer Insolvenz der Genossenschaft nicht belangt werden.
Von einem Teil des Geldes, das die Mitglieder einzahlen, werden anfallende Betriebskosten in Hamburg gedeckt. Diese sollen maximal 25 Prozent des Gesamtkapitals ausmachen. Eine genaue Kostenaufstellung haben wir auf unserer Transparenzseite veröffentlicht.
Das Vertrauen unserer Mitglieder ist unser höchstes Gut, deshalb liegt uns am Herzen, alle Vorgänge transparent zu machen und die dazugehörigen Unterlagen in einer Dokumentbibliothek zur Verfügung zu stellen. Diese findest du auf unserer Website: https://thegenerationforest.com/transparenz/. So kannst du sicher sein, dass das investierte Geld auch genau dort ankommt, wo es den größtmöglichen Effekt für Umwelt und Menschen hat.
Selbstverständlich kannst du deine Mitgliedschaft auch wieder beenden und/oder einzelne/alle Geschäftsanteile wieder veräußern. Dafür gibt es zwei Varianten:
Übertragung: Eine Übertagung (gemäß § 7 der Satzung) ist momentan kurzfristiger umzusetzen als eine Kündigung. Es lassen sich schon vor den ersten Ausschüttungen dadurch Gewinne realisieren. Das bedeutet, eine Person, die in die Genossenschaft eintreten möchte, übernimmt Anteile/einen Anteil von einer Person, die aussteigen möchte, zu einem von beiden Seiten verhandelten Preis. Dieser liegt erfahrungsgemäß zwischen dem damaligen und dem aktuellen Preis (Anteilspreis + Eintrittsgeld) von einem Genossenschaftsanteil. Die Übertragung kann selbstständig organisiert werden oder die Genossenschaft kann die Vermittlung übernehmen. Dabei unterstützt die Genossenschaft bei der formellen Übertragung und Kommunikation. Für die Vermittlung kann die Genossenschaft eine geringe Verwaltungsgebühr erheben, sofern der Aufwand eine solche Zahlung rechtfertigt.
Für ein Übertragungsformular und/oder weitere Informationen melde dich bitte bei uns.
Kündigung: Eine Kündigung ist laut §6 unserer Satzung ebenfalls möglich. Dabei gehen die Geschäftsanteile zurück an die Genossenschaft und das ausscheidende Mitglied bekommt, sobald das Mindestkapital nicht mehr unterschritten ist (§ 37 der Satzung), ein Auseinandersetzungsguthaben (§ 11 der Satzung).
Werden Geschäftsanteile vererbt und sind mehrere Erbende vorhanden, so müssen diese entscheiden, wem die Geschäftsanteile übertragen werden sollen. Ansonsten gehen die Geschäftsanteile zurück an die Genossenschaft und die Erbenden erhalten den gesetzlichen Regeln folgend ein Auseinandersetzungsguthaben, welches sich am Bilanzgewinn des jeweils letzten Geschäftsjahres orientiert. Dieses liegt in der Regel deutlich unter dem realen Wert der Geschäftsanteile, da es nur die bereits durch den Holzverkauf realisierten Gewinne einbezieht.
Hier kannst du dir unsere Risikotabelle herunterladen und nachlesen, wie unsere Präventionsmaßnahmen dazu aussehen.
Eine Genossenschaft ist eine in der Praxis besonders langlebige, durch den Genossenschaftsverband solide regulierte und vor allem auch transparente Rechtsform. Eine Genossenschaft ist – anders als die meisten Vereine – ein Wirtschaftsunternehmen, das operativ tätig ist, somit eigene Wälder bewirtschaften und eigenes Holz verkaufen kann. Und die Genossenschaft ermöglicht uns, über die Ausgabe neuer Anteile fortlaufend neue Mitglieder aufzunehmen, ohne – wie bei einer Aktiengesellschaft – jeweils neue Kapitalerhöhungen im Gesellschafterkreis beschließen zu müssen.
Diese Fragen sind in unserer Satzung geregelt: Das Tagesgeschäft führt der Vorstand der Genossenschaft. Alle Fragen von größerer Reichweite bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrates. Der Aufsichtsrat bestimmt den Vorstand, die Generalversammlung wählt den Aufsichtsrat.
Wir unterscheiden zwischen ordentlichen und investierenden Mitgliedern. Bis auf die gewählten ordentlichen Mitglieder sind alle Mitglieder investierende Mitglieder. Ihre Anteile sind rechtlich gleichwertig mit den Anteilen von ordentlichen Mitgliedern, jedoch haben sie auf der Generalversammlung kein Stimmrecht. Auf diese Weise möchten wir sicherstellen, dass die Genossenschaft auch in 100 Jahren ihre Mission nicht verliert. Deshalb vergeben wir Anteile mit Stimmrechten nur sehr selektiv. Hierzu zählt beispielsweise das Gründerteam der Genossenschaft – allen voran die Vorstandsmitglieder sowie der Aufsichtsrat, die selbst auch alle Anteile gezeichnet haben – sowie einige Personen, die gezielt aufgrund ihrer Expertise ausgewählt wurden. Wir planen, den Kreis der stimmberechtigten Mitglieder behutsam weiterzuentwickeln.
Das Mitglieder-werben-Mitglieder-Programm der The Generation Forest eG ist eine Initiative der Genossenschaft, die es Mitgliedern ermöglicht, weitere Mitglieder zu werben. Dafür erhält das Mitglied, welches ein neues wirbt, eine Prämie.
Es gibt keine Begrenzung, wie viele Mitglieder geworben werden dürfen. Das Programm läuft bis Juni 2024. Es gelten unsere Teilnahmebedingungen.
Deine geworbene Person hat das Beitrittsformular über deinen Link ausgefüllt und sich erfolgreich identifiziert. Bei unseren zweiwöchentlich stattfindenden Vorstandssitzungen wird sie offiziell in die Genossenschaft aufgenommen. Gib uns noch 1-2 Wochen, und du erhältst deine Prämie!
Du kannst auch Anteile von uns verschenken. Das bedeutet, dass du für jemand anderen einen Anteil bezahlst. Somit ist das neue Mitglied nicht geworben worden. Daher ist die Schenkung vom Mitglieder-werben-Mitglieder-Programm ausgeschlossen.
Es gibt drei Optionen:
Um auf uns aufmerksam zu machen und ein Mitglied zu gewinnen, müssen wir weitaus mehr Hebel in Bewegung setzen, als wenn unsere Community selbst aktiv wird. Deshalb zählen wir auf dich! Wir wollen wachsen und brauchen dich dazu.
Unsere Genossenschaft kauft degradierte Agrarflächen in Panama und forstet sie nach dem Prinzip der Generationenwälder auf. Dies sind am natürlichen Regenwald orientierte Ökosysteme (Mischwälder) mit mehreren Stockwerken, die nicht nur riesige Mengen an CO₂ kompensieren, sondern gleichzeitig Böden regenerieren, Trinkwasser speichern und Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren schaffen. Im Laufe der Zeit wird der Bestand immer wieder ausgedünnt und das Holz gewinnbringend verkauft. Auf diese Weise generieren wir eine grüne Rendite für unsere Mitglieder, während die Lücken als Pflanzort für die nächste Generation von Bäumen dienen.
Iliana Armién und Andreas Eke, das Gründerteam von Futuro Forestal, hat 2016 die Genossenschaft ins Leben gerufen – ursprünglich als Waldmenschen eG und mit gerade einmal 13 Mitgliedern. Unser Team in Hamburg kommt aus den unterschiedlichsten Richtungen: Forstwirtschaft, Investment, Marketing, Projektmanagement und Steuerrecht. Da wir auch global wachsen wollen, haben wir uns 2019 entschlossen, den Namen unseres Forstkonzepts anzunehmen: The Generation Forest.
Wir sind stolz auf unsere strategische Partnerschaft mit dem panamaischen Forstunternehmen Futuro Forestal. Das Gründerteam, Iliana Armién und Andreas Eke, hat das Konzept des Generationenwaldes, auf dessen Grundlage auch unsere Genossenschaftswälder gedeihen, in Zusammenarbeit mit wichtigen Akteuren wie indigenen Gemeinschaften, dem Smithsonian Tropical Research Institute und dem United Nations Environment Programme entwickelt. Die langfristige Zusammenarbeit mit diesem Vorreiter, der inzwischen fast 30 Jahre Erfahrung in der nachhaltigen Aufforstung und als erstes Forstunternehmen in Panama eine B-Corp-Zertifizierung erhalten hat, sichert uns den Zugang zu den am besten geeigneten Flächen vor Ort sowie kurze Entscheidungswege.
Oft werden wir gefragt, warum wir in den Tropen und nicht hier in Deutschland aufforsten. Dafür gibt es einige Gründe, doch in Bezug auf den Klimaschutz zwei besonders wichtige: Zunächst wachsen Pflanzen in der Nähe des Äquators wesentlich schneller. Während Aufforstungen in Deutschland sehr viel Zeit brauchen, um ihre Klimawirkung zu entfalten, haben unsere Wälder bereits nach wenigen Jahren CO₂ gebunden. Wir speichern – anders als in einer Plantage und dank der schonenden Bewirtschaftung unserer Wiederaufforstungen – den Kohlenstoff nicht nur im Holz, sondern im gesamten Waldsystem und dessen Böden. Zusätzlich können wir in den Tropen mehr für das Klima erreichen, da der finanzielle Aufwand je aufgeforsteten Hektar um ein Vielfaches niedriger ist und wir genau dort aktiv aufforsten, wo bereits zwei Drittel der Regenwälder in Panama verschwunden sind. Diese Aspekte schaffen in Kombination eine sich selbst verstärkende Hebelwirkung, die die Tropen für Aufforstungsprojekte mit Klimawirkung so interessant macht.
Bei der Gründung unserer Genossenschaft war der Name schnell gefunden: Wir haben Wachstum, Werte und Zusammenhalt im Begriff „Waldmenschen“ vereint. Doch während unsere Gemeinschaft wuchs, kristallisierte sich immer klarer heraus, dass der Begriff „Waldmenschen“ für viele den Zugang zu unserer Arbeit erschwerte, anstatt ihn zu erleichtern. Hinzu kam, dass der Name für die Internationalisierung schwer zu nutzen war. Uns war es schon immer wichtig, allen Menschen auf der ganzen Welt unsere Genossenschaft, unsere Arbeit und unsere Vision zugänglich zu machen. Daher wurde – gemeinsam mit den Mitgliedern der Genossenschaft – ein neuer Name gewählt: The Generation Forest. Es ist der Name unseres Forstprinzips und trägt zusätzlich den Gedanken in sich, jeden Genossenschaftsanteil von Generation zu Generation weiterzutragen und gemeinschaftlich Gutes für kommende Generationen zu bewirken.
Das ist generell möglich. Bitte wende dich bei Interesse gern an unser Team und beachte, dass wir ein wenig Vorlaufzeit benötigen. Eventuell feste Termine erhältst du von Jasper. Außerdem freuen wir uns über Bilder und Reiseberichte, die uns dabei helfen, unsere Wälder näher nach Deutschland zu holen. Kleiner Hinweis bezüglich des CO₂-Fußabdrucks: Es wäre schön, wenn die weite Flugstrecke mit einer größeren Reise verbunden wäre und nicht nur dazu dienen würde, sich unsere Flächen anzuschauen. Süd- und Mittelamerika haben so viel zu bieten.
Wir freuen uns über jede helfende Hand und nehmen Initiativbewerbungen gern unter [email protected] entgegen.
1. Onlineformular ausfüllen
Im ersten Schritt füllst du ganz einfach unser Onlineformular aus.
2. Verifizierung
Sobald dein Beitrittswunsch in unserem System eingegangen ist, durchläufst du eine Verifizierung. Das bedeutet: Du prüfst deine Daten und unterschreibst das digitale Dokument. Aus genossenschaftsrechtlichen Gründen benötigen wir immer die Originalunterschrift des Mitglieds.
3. Offizielle Aufnahme als investierendes Mitglied
Sobald das Beitrittsformular mit deiner Originalunterschrift bei uns angekommen ist, schicken wir dir eine E-Mail. Bei der nächsten Vorstandssitzung, die alle zwei Wochen stattfindet, wirst du dann offiziell als investierendes Mitglied in unsere Genossenschaft aufgenommen.
4. Bestätigungsmail und Willkommenspaket
Nach der erfolgreichen Aufnahme als investierendes Mitglied erhältst du eine Bestätigungsmail mit allen Details zur Zahlungsabwicklung sowie ein Willkommenspaket mit deinem Anteilsschein und der gegengezeichneten Beitrittserklärung per Post.
Wir freuen uns, dich als Mitglied bei The Generation Forest begrüßen zu dürfen!
Bei uns gibt es kein Mindestalter. Allerdings benötigen wir bei minderjährigen Mitgliedern die Unterschrift einer erziehungsberechtigten Person. Apropos: Genossenschaftsanteile dienen übrigens nicht selten als Geschenk, etwa von Eltern oder Großeltern zur Geburt. Nicht umsonst sprechen wir bei unseren Wäldern von Generationenwäldern!
Ein Genossenschaftsanteil kostet 2024 einmalig 1200 Euro plus 363 Euro Eintrittsgeld, welches den wachsenden Wert der Wälder widerspiegelt. Es wird von der Generalversammlung einmal pro Jahr festgelegt, sodass es sich lohnt, noch vor dem Jahreswechsel beizutreten oder seine Beteiligung zu erhöhen.
Du kannst den Betrag direkt überweisen – oder ihn in monatlichen Raten von 29, 58 oder 116 Euro zahlen, indem du uns ein SEPA-Lastschriftmandat erteilst. Für die Ratenzahlung fallen keine zusätzlichen Kosten an.
Wir freuen uns über jede Person, die sich für die Vergrößerung unserer Gemeinschaft und damit für die Restauration und den Schutz artenreicher Generationenwälder stark macht. Für diesen Zweck haben wir unser Botschafterprogramm ins Leben gerufen. Eine persönliche Weiterempfehlung, ein Post in den Social-Media-Kanälen, ein Projektbesuch vor Ort oder die Unterstützung an unseren Messeständen – es gibt viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Werde ganz einfach Teil unseres Botschafterprogramms und wir melden uns bei dir. Gerne kannst du auch mit neuen Ideen und Vorschlägen auf uns zukommen!
Bei Generationenwäldern handelt es sich um forstwirtschaftlich genutzte Mischwälder, in denen verschiedene Baumarten mehrerer Altersstufen vorkommen. Das liegt daran, dass nicht alle Baumarten gleich schnell wachsen, wodurch sich ihre Erntezeitpunkte voneinander unterscheiden. Nach der Holzernte entstandene Lücken werden umgehend mit neuen Setzlingen befüllt, sodass mit der Zeit naturnahe Dauerwälder entstehen, die Böden regenerieren und sich positiv auf die Artenvielfalt sowie den Wasserhaushalt auswirken. Sie ähneln in vielerlei Hinsicht einem Naturwald und übernehmen sogar dieselben ökologischen Funktionen: Die Bildung von Humus, die Schaffung von Lebensraum für Pflanzen und Tiere, die Speicherung von wertvollem Trinkwasser und vieles mehr. Der Unterschied besteht darin, dass wir deutlich mehr Edelhölzer pflanzen und den Wald forstwirtschaftlich pflegen. So stehen auf einem Hektar Generationenwald – je nach Stand der Durchforstung – zwischen 150 und 1100 Edelhölzer. In einem Naturwald sind es oftmals nur ein oder zwei Bäume pro Hektar, die als marktfähiges Edelholz einzustufen sind.
Wir pflanzen mehr als 20 verschiedene, in Panama heimische Baumarten an – darunter Amerikanisches Mahagoni, Spanische Zeder oder Tigerholz.
Zwei Aspekte:
1. Damit der tropische Regenwald seine positiven Effekte zeitlebens bewahren kann, braucht er einen ökonomischen Wert.
a. Er soll den Menschen vor Ort ein regelmäßiges Einkommen und eine lebenswerte Zukunft ermöglichen.
i. Aus diesem Grund ist soziale Nachhaltigkeit ein wichtiger Grundpfeiler unserer Arbeit: Die lokale Bevölkerung kann langfristig bei uns mitarbeiten und einen guten Lohn verdienen. Nur so ist es uns möglich, den Schutz der Wälder auch für jene Menschen attraktiv zu machen, deren Lebensunterhalt von den Wäldern abhängt.
ii. Zudem bietet der Generationenwald vielen Landbesitzern eine nachhaltige alternative Ertragsquelle zur ökologisch nachteiligen Viehwirtschaft.
2. Laut UN-REDD-Programm sind unsere Generationenwälder für den Artenschutz von globaler Bedeutung und auch die CO₂-Speicherung ist mit der eines Primärwaldes vergleichbar.
Unser langfristiges Ziel ist es, zusammenhängende Flächen aufzuforsten, um den größtmöglichen Lebensraum für Flora und Fauna zu schaffen. Wenn zwei nebeneinanderliegende Grundstücke zum Kauf angeboten werden, nutzen wir die Chance des Kaufes – so kann es vorkommen, dass wir zunächst mehr Land erwerben, um es zu einem späteren Zeitpunkt aufzuforsten, wenn die jungen Setzlinge unter optimalen Bedingungen wachsen können. Ein weiterer Vorteil: Durch den Kauf von nebeneinanderliegenden Flächen können wir eine eigene Infrastruktur bilden und sind so unabhängiger von öffentlichen Wegen. Hinzu kommt, dass die Grundstückspreise zurzeit sehr niedrig sind. Allerdings rechnen wir mit einem starken Anstieg über die nächsten Jahre, sodass es durchaus sinnvoll ist, unsere derzeitige Strategie fortzuführen. Nur so wird es uns möglich sein, den Anbau von Monokulturen und die Zerstörung wertvoller Böden auch zu verhindern – für unsere Umwelt und nachfolgende Generationen.
Ein Hektar neu geschaffener Dauerwald kostet über den gesamten Zeitraum – bis er sich finanziell selbst trägt und Gewinne erwirtschaftet – circa 30.000 Euro. Diese Angabe beruht auf der langjährigen Erfahrung unseres Forstpartners vor Ort sowie auf einem im Rahmen eines wissenschaftlichen Projekts mit der Universität Wageningen ausgearbeiteten 100-Jahre-Businessplan. Hierbei handelt es sich um einen Näherungswert, der die im Forstbereich signifikanten Skaleneffekte – nach oben wie nach unten – ausklammert.
Das hängt ganz von deinem persönlichen Lebensstil ab. Wenn du bereits sehr ökologisch lebst, dürften 5 Genossenschaftsanteile ausreichen. Der Wald auf dieser Fläche bindet über die gesamte Projektlaufzeit von 100 Jahren im Durchschnitt 5 Tonnen CO₂ jährlich. Wer weniger klimabewusst lebt, dürfte mit einem halben Hektar Wald auf der sicheren Seite liegen. Dies entspricht 10 Genossenschaftsanteilen. Laut Umweltbundesamt liegen die durchschnittlichen Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland derzeit bei 10,78 Tonnen.
Soziale Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit. Aus diesem Grund binden wir die Menschen vor Ort aktiv in unsere Projekte mit ein. Sie können einen guten Lohn verdienen und erhalten eine Sozialversicherung. Darüber hinaus hoffen wir, durch die nachhaltige Aufforstungsarbeit und die von uns angebotenen Weiterbildungsmöglichkeiten einen positiven Effekt erzielen zu können, der lange Bestand hat und unseren Mitarbeitenden eine gute Zukunftsperspektive schenkt.
Nein, denn wir kaufen keine Flächen, die lokale Gemeinden nutzen oder an denen – wie in indigenen Schutzgebieten – traditionelle Gewohnheitsrechte bestehen. Wir kaufen vorrangig Flächen, die vor mehreren Jahrzehnten für die Rinderzucht gerodet wurden, aber aufgrund der sinkenden Tragfähigkeit der Böden Gefahr laufen, zu verkommen. Es handelt sich in aller Regel um Flächen, die verkauft werden, weil die Besitzenden sie nicht mehr ökonomisch bewirtschaften können – und viele von ihnen sind längst in die Stadt gezogen, wo aufgrund des hohen Wirtschaftswachstums Jobs nachgefragt werden. In Einzelfällen kaufen wir auch mit Hölzern bestückte Plantagen, die wir in einen Generationenwald transformieren.
Wir pflanzen unsere Wälder ausschließlich auf Flächen mittlerer Bodenqualität, die für die Agrarwirtschaft gar nicht und für die Weidewirtschaft kaum noch geeignet sind, auf denen heimische Baumarten jedoch gut wachsen. Wir stellen außerdem eine Lösung für viele Menschen dar, die ihr Land für eine Wirtschaftsform beliehen haben, die nicht mehr funktioniert oder nur einen sehr geringen Gewinn abwirft.
Dieser kommt zustande, weil wir im Laufe der Jahre immer wieder einzelne, wertvolle Tropenhölzer aus unserem Generationenwald entnehmen und gewinnbringend verkaufen. Das bedeutet, dass der Wert eines Genossenschaftsanteils seit der ersten Aufforstung jährlich steigt.
Da künftige Erträge unter allen Mitgliedern zu gleichen Teilen ausgeschüttet werden, legt die Generalversammlung einmal pro Jahr ein Eintrittsgeld fest, das den wachsenden Wert der Wälder widerspiegelt.
Der interne Zinsfuß wird bei Investitionen eingesetzt, bei denen schwankende oder unregelmäßige Erträge anfallen. Er informiert über die theoretische mittlere Rendite. Bei uns ist mit dem internen Zinsfuß der Wertzuwachs unserer Generationenwälder gemeint, die durch ihr natürliches Wachstum jährlich an Wert gewinnen. Dies bedeutet aber nicht, dass wir auch jedes Jahr einen Gewinn erzielen, sondern rechtfertigt lediglich unser einmaliges Eintrittsgeld in Höhe von 4,5 % pro Anteil, welches von Jahr zu Jahr steigt. Sobald wir ab dem zwanzigsten Jahr Erträge aus unseren Entnahmen erzielen, werden diese auch ausgezahlt. In der Generalversammlung wird dann entschieden, in welcher Art und Weise die Auszahlung stattfindet.
Zinsen gibt es bei uns nicht, dafür zahlen wir eine Dividende, sobald unsere Bilanz positiv ist und wir mit dem Holz aus unseren Wäldern Gewinne erzielen.
Wir erwarten die ersten Ausschüttungen im Jahr 2046, also 27 Jahre nach den ersten Aufforstungen im Jahr 2019. Danach entnehmen wir regelmäßig und selektiv weiter Bäume und verkaufen das Holz. Weshalb langfristig regelmäßige Ausschüttungen erwartet werden können. Nach unserem Modell sollte die kumulierte Ausschüttung eines Anteils im Jahr 2058 (also 40 Jahre nach Projektbeginn in 2019) die derzeitige Investmenthöhe von 1.563 Euro übersteigen.
Die Wälder bleiben ökologisch und ökonomisch produktiv. Es lohnt sich also, langfristig dabei zu bleiben.
Tatsächlich handelt es sich um Nischenmärkte. Wir kennen weltweit kein Unternehmen, das langsam wachsende, sehr wertvolle Hölzer selbst kultiviert. Diese werden bislang nahezu ausschließlich aus Naturwaldbewirtschaftung gewonnen, welche den Bestand langfristig gefährdet. Wir gehen in unserer Finanzplanung davon aus, dass native Arten ähnliche Preise erzielen werden wie sehr häufig gehandelte Arten. Auch glauben wir, dass die Rückverfolgbarkeit der Hölzer, die wir bieten, künftig immer wichtiger werden wird, was sich im Preis mittelfristig niederschlägt.
Zukünftige Gewinne hängen maßgeblich von der Entwicklung der Holzpreise und der Nachfrage nach Tropenholz ab. Aber auch andere Faktoren spielen eine wichtige Rolle, beispielsweise die Kostenentwicklung unserer Genossenschaft oder das Wachstum unserer Bäume. Bei unseren Gewinnprognosen verzichten wir bewusst auf Kriterien wie die Entwicklung der Inflation oder steigende Holzpreise. Allerdings ist festzustellen, dass Holz zurzeit sehr gefragt ist. Das hat steigende Preise zur Folge – insbesondere für Hölzer, bei denen unterschiedliche Nutzungsformen um den Rohstoff konkurrieren. Ein steigendes Holzangebot aus Aufforstungsprojekten kann den weltweiten Preis natürlich wieder senken. Demgegenüber zeichnet sich jedoch ab, dass Holz in Zukunft immer weniger aus Naturwäldern und immer mehr aus Kulturwäldern stammen wird – das wiederum kann die Holzpreise nach oben treiben.
Eine Nachschusspflicht haben wir durch § 40 unserer Satzung rechtsverbindlich ausgeschlossen. Mitglieder können somit im Falle einer Insolvenz der Genossenschaft nicht belangt werden.
Von einem Teil des Geldes, das die Mitglieder einzahlen, werden anfallende Betriebskosten in Hamburg gedeckt. Diese sollen maximal 25 Prozent des Gesamtkapitals ausmachen. Eine genaue Kostenaufstellung haben wir auf unserer Transparenzseite veröffentlicht.
Das Vertrauen unserer Mitglieder ist unser höchstes Gut, deshalb liegt uns am Herzen, alle Vorgänge transparent zu machen und die dazugehörigen Unterlagen in einer Dokumentbibliothek zur Verfügung zu stellen. Diese findest du auf unserer Website: https://thegenerationforest.com/transparenz/. So kannst du sicher sein, dass das investierte Geld auch genau dort ankommt, wo es den größtmöglichen Effekt für Umwelt und Menschen hat.
Selbstverständlich kannst du deine Mitgliedschaft auch wieder beenden und/oder einzelne/alle Geschäftsanteile wieder veräußern. Dafür gibt es zwei Varianten:
Übertragung: Eine Übertagung (gemäß § 7 der Satzung) ist momentan kurzfristiger umzusetzen als eine Kündigung. Es lassen sich schon vor den ersten Ausschüttungen dadurch Gewinne realisieren. Das bedeutet, eine Person, die in die Genossenschaft eintreten möchte, übernimmt Anteile/einen Anteil von einer Person, die aussteigen möchte, zu einem von beiden Seiten verhandelten Preis. Dieser liegt erfahrungsgemäß zwischen dem damaligen und dem aktuellen Preis (Anteilspreis + Eintrittsgeld) von einem Genossenschaftsanteil. Die Übertragung kann selbstständig organisiert werden oder die Genossenschaft kann die Vermittlung übernehmen. Dabei unterstützt die Genossenschaft bei der formellen Übertragung und Kommunikation. Für die Vermittlung kann die Genossenschaft eine geringe Verwaltungsgebühr erheben, sofern der Aufwand eine solche Zahlung rechtfertigt.
Für ein Übertragungsformular und/oder weitere Informationen melde dich bitte bei uns.
Kündigung: Eine Kündigung ist laut §6 unserer Satzung ebenfalls möglich. Dabei gehen die Geschäftsanteile zurück an die Genossenschaft und das ausscheidende Mitglied bekommt, sobald das Mindestkapital nicht mehr unterschritten ist (§ 37 der Satzung), ein Auseinandersetzungsguthaben (§ 11 der Satzung).
Werden Geschäftsanteile vererbt und sind mehrere Erbende vorhanden, so müssen diese entscheiden, wem die Geschäftsanteile übertragen werden sollen. Ansonsten gehen die Geschäftsanteile zurück an die Genossenschaft und die Erbenden erhalten den gesetzlichen Regeln folgend ein Auseinandersetzungsguthaben, welches sich am Bilanzgewinn des jeweils letzten Geschäftsjahres orientiert. Dieses liegt in der Regel deutlich unter dem realen Wert der Geschäftsanteile, da es nur die bereits durch den Holzverkauf realisierten Gewinne einbezieht.
Hier kannst du dir unsere Risikotabelle herunterladen und nachlesen, wie unsere Präventionsmaßnahmen dazu aussehen.
Eine Genossenschaft ist eine in der Praxis besonders langlebige, durch den Genossenschaftsverband solide regulierte und vor allem auch transparente Rechtsform. Eine Genossenschaft ist – anders als die meisten Vereine – ein Wirtschaftsunternehmen, das operativ tätig ist, somit eigene Wälder bewirtschaften und eigenes Holz verkaufen kann. Und die Genossenschaft ermöglicht uns, über die Ausgabe neuer Anteile fortlaufend neue Mitglieder aufzunehmen, ohne – wie bei einer Aktiengesellschaft – jeweils neue Kapitalerhöhungen im Gesellschafterkreis beschließen zu müssen.
Diese Fragen sind in unserer Satzung geregelt: Das Tagesgeschäft führt der Vorstand der Genossenschaft. Alle Fragen von größerer Reichweite bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrates. Der Aufsichtsrat bestimmt den Vorstand, die Generalversammlung wählt den Aufsichtsrat.
Wir unterscheiden zwischen ordentlichen und investierenden Mitgliedern. Bis auf die gewählten ordentlichen Mitglieder sind alle Mitglieder investierende Mitglieder. Ihre Anteile sind rechtlich gleichwertig mit den Anteilen von ordentlichen Mitgliedern, jedoch haben sie auf der Generalversammlung kein Stimmrecht. Auf diese Weise möchten wir sicherstellen, dass die Genossenschaft auch in 100 Jahren ihre Mission nicht verliert. Deshalb vergeben wir Anteile mit Stimmrechten nur sehr selektiv. Hierzu zählt beispielsweise das Gründerteam der Genossenschaft – allen voran die Vorstandsmitglieder sowie der Aufsichtsrat, die selbst auch alle Anteile gezeichnet haben – sowie einige Personen, die gezielt aufgrund ihrer Expertise ausgewählt wurden. Wir planen, den Kreis der stimmberechtigten Mitglieder behutsam weiterzuentwickeln.
Das Mitglieder-werben-Mitglieder-Programm der The Generation Forest eG ist eine Initiative der Genossenschaft, die es Mitgliedern ermöglicht, weitere Mitglieder zu werben. Dafür erhält das Mitglied, welches ein neues wirbt, eine Prämie.
Es gibt keine Begrenzung, wie viele Mitglieder geworben werden dürfen. Das Programm läuft bis Juni 2024. Es gelten unsere Teilnahmebedingungen.
Deine geworbene Person hat das Beitrittsformular über deinen Link ausgefüllt und sich erfolgreich identifiziert. Bei unseren zweiwöchentlich stattfindenden Vorstandssitzungen wird sie offiziell in die Genossenschaft aufgenommen. Gib uns noch 1-2 Wochen, und du erhältst deine Prämie!
Du kannst auch Anteile von uns verschenken. Das bedeutet, dass du für jemand anderen einen Anteil bezahlst. Somit ist das neue Mitglied nicht geworben worden. Daher ist die Schenkung vom Mitglieder-werben-Mitglieder-Programm ausgeschlossen.
Es gibt drei Optionen:
Um auf uns aufmerksam zu machen und ein Mitglied zu gewinnen, müssen wir weitaus mehr Hebel in Bewegung setzen, als wenn unsere Community selbst aktiv wird. Deshalb zählen wir auf dich! Wir wollen wachsen und brauchen dich dazu.
* Das Risiko eines Totalverlusts des investierten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Eine bestimmte Höhe der Rendite kann nicht garantiert werden. Hier findest du weitere Informationen dazu.